Tuesday, March 6, 2012

Eine Woche in NZ (1)

Tja, was ist denn so alles in dieser Woche passiert?

Schauen wir erst einmal über den großen „Tasmanischen Teich“. Frau Gillard, die australische Premierministerin musste erst einmal einen internen Machtkampf und Vertrauensfrage überstehen.
Die Situation lässt sich vielleicht mit folgendem (theoretischen) Beispiel vergleichen: Herr Schäuble stellt in der CDU den Antrag, Frau Merkel in der Partei zu entmachten und sich dann selber als Bundeskanzler aufzustellen. Das ist also schon ganz schön grotesk.





Die beiden haben sich ganz offensichtlich nicht viel zu sagen!





Aber genau das ist passiert: Der frühere Premierminister Herr Rudd hat genau so eine derartige Initiative gestartet. Den Medien zu Folge hatte er gute Chancen zu gewinnen. Am Ende hat er nicht einmal ein Drittel seiner Partei hinter sich scharen können. Traum geplatzt, jetzt sitzt er erst einmal auf den harten Hinterbänken.

Das ganze Geschehen wurde mit Liveübertragungen am Montag auch im NZ Fernsehen verfolgt. Neuseeland ist halt eben der kleine Bruder an der Seite des großen Bruders Australien. Ich glaube Neuseeland wird nie aus den Schatten Australiens gehen können.








Christchurch mit dem wichtigsten Wahrzeichen: Vor und nach dem Erdbeben





Dann waren da natürlich noch die ganzen Gedenkfeiern in Christchurch. Vor genau einem Jahr hat das schwere Erdbeben diese Gegend auf der Südinsel erschüttert. Noch heute ist die ganze Innenstadt abgesperrt und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Leben geht dort so mit Ach-und-Krach weiter. Viele Menschen sind nach Australien ausgewandert, manche (wenige) weiter Richtung Süden nach Dunedin und einige noch nach Auckland. Das ist aber wirklich die Minderheit.


Bezüglich der Kirche von Christchurch, einem der bekanntesten Wahrzeichen Christchurchs und Neuseelands, wurde die Entscheidung diese Woche gefällt: Die Kirche wird nicht wieder aufgebaut. Die Kosten waren auf über 100 Millionen Dollar geschätzt worden, ein Betrag den die hiesige Kirche einfach nicht stemmen kann. Natürlich hat dies ein geteiltes Echo hervorgerufen. Ich persönlich denke, man sollte einen Teil der Kirche als ein Mahnmal und in Gedenken an die vielen Todesopfer stehen lassen. So wie vielleicht die Gedächtniskirche in Berlin. Der Vergleich hinkt vielleicht, ich meine ja auch nur so aus „Erinnerungs- und Gedankensicht“.

No comments:

Post a Comment