Tuesday, December 30, 2008

Bye Bye 2008

Wir wünschen Euch einen tollen Rutsch ins Neue Jahr - sind derzeit in Coromandel unterwegs und können daher leider nicht in gewohnter Weise Euch auf dem Laufenden halten!

Björn und Aviva aus den USA haben uns über Weihnachten besucht - mehr dazu dann im Januar!

Grüße aus Down Under

Ralf, Ele und Jannik


Holiday Fun Ausflug

Am vorletzten Samstag waren wir im Luge, keine 5 Kilometer von uns entfernt. Mitarbeiter vom Holiday Fun haben dort ihren Weihnachtsausflug gestartet.

War ganz witzig, aber nicht spektakulär: Man steigt in einen kleinen Rennschlitten ein und düst dann gen Tal . Dabei kann man verschiedene Strecken wählen: Scenic, intermediate und fast. Wir hatten den Scenic Drive gewählt. War auch schnell genug für Jannik, es war zugleich auch die längere Strecke und auch noch ganz nett, weil es viele Kurven zu meistern galt...


Kurz vor dem Start - Ele beim Meditieren


Nach einer Stunde sind wir dann weiter in den Wenderholm Parc gefahren, ein schöner Park keine 15 Minuten nördlich von Red Beach.
Jannik hatte ein paar Spiele mitgenommen und so bildete sich eine erste Gruppe, die neben BBQ auch noch herum tollte. Kurz drauf formierte sich auch noch eine kleine Fussballgruppe, die wie die Weltmeister kickten und dem Ball hinterherjagten - komisch, wir haben Fussball gespielt, und kein Rugby!? - Waren mehr Nicht-Kiwis als Kiwis in dieser Gruppe, ... ich hab's nicht herausgefunden....


Dream Team am Start !

Viel zu früh wurde diese nette Veranstaltung beendet, und so haben wir uns entschlossen, zur Coca-Cola Christmas Party nach Auckland zu fahren. Dazu hatte ich ja bereits vor einigen Tagen zu dieser Party etwas geschrieben :-) .. hier und hier!


Und los geht's - auf zum "Bergipfel" !


Thursday, December 25, 2008

Merry Christmas

Wir wünschen Euch allen ein ganz herzliches "Fröhliche Weihnachten" aus Down Under.

Nein, wir haben hier keinen Schnee ;-) ...

Jannik und ich haben für Euch noch einen kurzen Video zusammengestellt - ein paar Bilder der letzten Tage und von Heilig Abend (!) - wir sind ja 12 Stunden vor Euch!

Alles Liebe von Jannik, Ele und Ralf.

Und hier ist unsere Nachricht:

Sunday, December 21, 2008

Jannik's erstes Rockkonzert!

Der zweite Teil der Coca-Cola Weihnachtsparty war dann schon richtig rockig - Jannik's erstes Open Air Rock Concert: Rock, Hip-Hop, Oldies und Musical, eine irre Mischung verschiedenster Musikstiele. Aber echt nicht schlecht!

Irgendwann um 10pm ist Jannik eingeschlafen, bei der fetzigsten Musik von Aerosmith (hilfe, WIE kann man denn dabei einschlafen, ...?). Um 10:15pm wurde dann ein gigantisches Feuerwerk gezündet - es war klasse: Fetzige live Weihnachtsmusik und dazu ein derartiges Feuerwerk!
Nun, wir hatten Jannik versprochen, ihn zu wecken, falls er bei Beginn des Feuerwerks eingeschlafen sein sollte. Als das Feuerwerk dann losging, hat Ele ihn verzweifelt versucht zu wecken. Sehr ungläubige Schlitzaugen haben gen Himmel geschaut. Und es hat einiger weiterer Tricks bedurft, um ihn aus der bereits eingesetzten REM Schlaftsphase heraus zu reissen. Nach runden 5 Minuten hatten wir es geschafft, und grosse Augen schauten den vielen tollen bunten Sternen und explodierenden Raketen zu, aber ob das wirklich in den Hirnzellen für den nächsten Tag gespeichert wurde, vermochten wir bei diesem Blick nicht so recht zu prognostizieren!



Abb.: Die Christmas Party Bühne !

Nach dem Feuerwerk ist Jannik dann tapfer wieder bis zum Bus und dann von Downtown zu unserem Auto gelaufen. Als wir über die Harbour Bridge gen nach Hause gefahren sind hat er uns noch viel-plappernd in ein Gespräch vertiefen wollen, "neeeein, bin gar nicht müde, aber runde 30 Sekunden wurde offensichtlich vom Gehirn die Anweisung "Game over!" abgesendet und danach Jannnik's Körper dann sofort auf "Schach-Matt" gesetzt - er sass nämlich friedlich schlummernd in seinem Kindersitz, Mund weit geöffnet und Kopf gen Himmel gerichtet (wollte er etas noch mehr Feuerwerk Sterne sehen?) ....

Friday, December 19, 2008

Coca-Cola und Weihnachten

Jedes Jahr strömen bestimmt so runde 300.000 Aucklander in einen grossen Park in Auckland aus, um die Veranstaltung "Coca-Cola Christmas Party" zu besuchen.


Hier ist wirklich der Bär los!

Letztes Jahr haben wir das nicht geschafft, wir hatten in einem Umkreis von gut 2 Kilometern keinen einzigen Parkplatz gefunden, so dass wir damals unsere Anfahrt zur Party dann abgebrochen haben. Dieses Jahr waren wir schlauer: Wie die Meisten anderen Kiwis sind wir von Downtown Auckland mit einem Bus Shuttle zu dem Park gefahren, der nur runde 10 Minuten entfernt war.

Und hier war der Bär los - richtige Rummelplatzstimmung. Und dieses Fest ist auch die grösste Open Air Christmas Party auf der Welt, so der Veranstalter. Na ja, kein Wunder, keiner hält es zu dieser Jahreszeit auf der Nordhalbkugel für mehrere Stunden im freien auf einer Open Air Veranstaltung aus,.... Anyway, es war eine richtige Festival Stimmung,...







Der erste Teil war noch ein eher ruhigerer Teil: Verschiedene Interpreten und Bands haben Weihnachtslieder gespielt. Die Lieder sind hier bei weitem nicht so besinnlich und "schwertragend" wie in Deutschland - nein, sie sind heiter und fröhlich! Viele Popsongs sind darunter, wie z.B. Mary's Boychild (Boney M., lange ist's her ...) - ich werde euch da mal was zusammenstellen...


Nach dem zweiten Musikteil wurde das Feuerwerk gestartet. Kurz vor dem Feuerwerk ist Santa Claus natrürlich auch auf die Bühne gekommen. Nein, der ist nicht auf einem Schlitten gekommen, sondern per Ruderboot!
Die Veranstalter hatten ein grosses Ruderboot auf das Dach eines Autos geschnallt. Dieses Auto hat dann ganz langsam sich seinen Weg durch das Publikum gesucht. Aus der Entfernung sah das Klasse aus, ganz so als würde das Boot über den Menschen fahren. Aufgrund der Menschenmenge hat man nämlich das Auto gar nicht gesehen!
Und ein paar weitere Ruderer haben die Ruderblätter entsprechend der Bootsbewegung bewegt! Tja, so nah am Meer kommt der Weihnachtsmann eben mit dem Boot und nicht mit dem Schlitten - ist ja auch viel nahe liegender, oder?!

Tuesday, December 16, 2008

Frühling und Fish&Chips

Ja, jetzt ist er wirklich da, der Frühling! Am letzten Wochenende hatten wir 24 Grad, tagsüber strahlend blauen Himmel und in der Nacht einen gigantischen Sternenhimmel. Bei diesem Sternenhimmel kann ich sogar meine Brille absetzen, und bin immer noch überwältigt noch der Größe der Milchstrasse, ...

Auf jeden fall ist dass jetzt auch wieder die Zeit, wo wir das Wochenende am Freitag mit Fish&Chips am Abend einleiten. Klar, dass wir die am Red Beach Strand futtern. Da muss Ele einfach durch (die würde viel lieber zu Hause sitzen und Pommes futtern, stimmt's mein Bär..?).

Aber es ist schon lustig, bei diesen Temperaturen durch die Strassen zu laufen um dann die kleinen in rot gekleideten Männchen zu begegnen, die mit den dicken Mänteln, weißem Rauschebart, dicker Mütze und langen weißen Haaren. Die müssen bei diesen Temperaturen doch eingehen, oder gibt es hier etwas Nikolauskostüme mit integrierter Air-Condition (made in china).

Na ja, über den Nikolaus hatte ich ja schon vor zwei Tagen berichtet, ... :-)



Abends am Strand, Jannik jagt gerade Seemöwen am Strand :-)

Sunday, December 14, 2008

Nikolaus in Red Beach !

Ich frage mich, was für einen heißen Schlitten der Nikolaus und Gefolge fahren muss! Denn pünktlich am 6. Dezember hat der Nikolaus wieder seine "Ware" für Jannik abgeliefert ... wie im letzten Jahr

Jannik hatte ja, rechtzeitig (!), einen Brief an den Nikolaus geschrieben. Ele hatte sich noch darum gekümmert, dass der Brief auch ordnungsgemäß adressiert und abgeschickt wird....
Jannik wollte dann noch am 5. Dezember irgendetwas hinzufügen - ich hatte es nicht ganz geschnackelt, zugegebenermaßen - und er ist in Tränen ausgebrochen, weil es schon 9 abends war und er jetzt dann doch mal ins Bett sollte. Gut, er hat dann noch 5 Minuten Verlängerung bekommen, ... ;-)

Dann ist er aber ins Bett abgezwitschert, und klar, morgens dann mit den Vögeln aufgestanden und dann den Teller entdeckt (siehe Bild). Nein, ich glaube nicht, dass der Nikolaus die Sachen so schön ordentlich hingelegt hat, dass war wohl eher Jannik morgens um 06:30 (!), als die beiden Eltern ganz friedlich in ihrem Schlaf schlummerten.



Der Nikolausteller von Jannik (oder doch für Papa?)


Auf jede Fall war Jannik mächtig stolz und hat abends noch dem Nikolaus gedankt (einfach ein "Dankeschön" in den Garten brüllen, so dass ganz Red Beach es hört).

Der Nikolaus muss schon einen rasend schnellen Schlitten haben, irgend so ein Höllengerät, bei so vielen Kindern, die er im Ausland besuchen muss. Oder wie stellt er_ Zeit all diese Jobs zu erledigen?

Monday, December 8, 2008

NZ Movies (4)

Und noch ein paar Schoene Filme ueber Neuseeland!

Das ist der perfekt Haka Tanz !!



Aber nicht nur fuer Touristen oder für eigene Feierlichkeiten wird der Hakatanz aufgeführt, nein auch beim Rugbypsiel: Hier ein Ausschnitt aus dem Rugbyspiel Neuseeland - Frankreich aus dem Jahre 2006 - habt Spass damit!


Und wer noch nicht genug davon hat, hier noch einer:

Saturday, December 6, 2008

NZ Movies (3)

Und noch ein paar Schöne Filme über Neuseeland!

Ein wunderschöner Film ueber Neuseeland. Und weil die Hintergrundmusik auch noch von Enya kommt, muss ich den Link hier einfach reinstellen!
Starten, zurücklehnen und träumen !




Ja, und hier kommt ein Video über den Ocean Swim New Zealand in Auckland und Wellington:
Da, wo ihr die verschiedenen Schwimmer seht, im Wasser und an Land, ja da bin ich auch vor rund 3 Wochen geschwommen. Das Rennen, von dem hier berichtet wird, war zwar letztes Jahr, aber der Kurs ist dergleiche geblieben.

Er gibt einen Eindruck von dem Rennen. Das erste in Auckland, dann das nächste Ende Januar in Wellington - schaut auch mal den Massenstart an! Es ist wirklich so, ein einziges Gewühle im Wasser. Und, das Beste: Der beste Schwimmer kommt nach ca 30 Minuten ins Ziel, und hat dabei eine Strecke von 2.8km zurückgelegt !!

Tuesday, December 2, 2008

Führerschein abgegeben!

Ja, tatsächlich, Ele hat ihren Lappen abgeben müssen. Ich meine hier den Führerschein....


Tja, so ist das, kaum treibt sich der Mann in USA, Europa, Asien und letztes Wochenende in Australien herum, fährt die Frau schon einen heißen Reifen, leider nur nicht in Monza, sondern auf dem Highway in Auckland. Nein, die Polizei hatte ihr nicht den Führerschein abgenommen, sondern sie hat ihn ganz freiwillig abgegeben. Hä,.....

Haha, rangekriegt! Bei so einer Einleitung liest bestimmt jeder weiter. Jetzt erst einmal tief Luft holen, und dann der Reihe nach.

Ja, Ele hat Ihren deutschen Führerschein bei den neuseeländischen Behörden abgegeben. Das war wohl eine ziemlich schnelle Geschichte:


Bei dem Amt hat sie dann gleich noch ihre Augen testen lassen (Sehtest!). Und, die sind hier so fit :-), beim Amt hat sie dann auch noch gleich ein paar Bilder schießen lassen. Nein, nicht solche wo man ein Schild mit einer dubiosen Nummer vor sich hält, sondern so ein Passbild, welches man auch für einen Führerschein braucht....




Na, jetzt endlich erraten?

Nein, immer noch nicht - ok, hier ist des Rätsels Lösung: Ele hat ihren deutschen Führerschein abgegeben und dafür - ja, und dafür einen Neuseeländischen erhalten. Na, das ist was, gell? Und so sieht dieser Führerschein aus (persönliche Datenfelder habe ich beseitigt...):







Abb.: Und so sieht der neue Lappen aus ... !

Wednesday, November 26, 2008

In Europa (2/2)


Abb.: Im Museum von MAN in Augsburg


Oktober, 29 bis November, 8 – Meetings, Messen, Firmenbesuche
Jetzt waren erst einmal viele Meetings, eine Messe und Firmenbesuche angesagt. Flüge zwischen Amsterdam und Basel, Zugfahrten durch die halbe Republik etc.
Paul war immer wieder verdattert, dass die Züge wie ein Uhrenlaufwerk fahren. Ich weiß, wir Deutschen sagen dann „Oh, der Zug hatte aber schon wieder 5 Minuten Verspätung“ aber Paul und Maurice kennen Länder, in denen der Zug 24 Stunden Verspätung hat, weil nämlich eben gar kein Zug fährt. Wir Deutschen sind mit uns also viel strenger als andere mit uns (was aber keine schlechte Eigenschaft sein muss).

Eigentlich wusste ich natürlich schon, dass ich in Deutschland bin. Und seit jenem Dienstag abend war ich mir ganz sicher, dass dies nicht nur alles ein Traum war, sondern ich wirklich in Deutschland bin .... Und das ist die Geschichte:

Ich stand mit Paul an einer kleinen, ja an einer wirklich klitzekleinen Stichstrasse und unsere Fußgängerampel zeigte rot (ja, an dieser klitzekleinen Stichstrasse war eine Ampel...). Nun es war auf mindestens der nächsten 3 Kilometer weit und breit kein Auto zu sehen, so dass wir uns entschlossen, das Rot der Ampel für Grün zu interpretieren und deshalb voller frohen Mutes begonnen, die Strasse zu überqueren.
Doch plötzlich, eine Stimme! Würde ich jetzt ein Märchen schreiben, so würde ich jetzt schreiben „Aus dem tiefsten dunklen Wald erhob sich eine düstere Stimme: Die Ampel war rot, haben Sie das nicht gesehen..?“. Nein, dass macht man nicht in Deutschland, aber ich schwöre, es war weit und breit niemand vorher zu sehen, und Kinder standen auch nicht an der Straßenkreuzung, wo man ja als leuchtendes Beispiel glänzen sollte.

Ich hatte da einen Verdacht, fast ein Auftrag für 007: Als hätte man in Deutschland die Autos nicht nur von grün nach blau umgepinselt, sondern zugleich noch ein Scotty-beam-me-up oder Scotty-beam-me-in Transponder eingebaut. Aber der Zusatz, der dann kam, bestätigte unsere GPS Koordinaten: „Wenn das noch mal passiert, zahlen Sie 15 Euro!“ Ja, ich war in Deutschland!

Ich beschloss, in diesem Zusammenhang nicht die deutsche Staatskasse zu unterstützen, schob Paul sachte und schnell über die Strasse und stellte mir vor, dass ich für 15 Euro in Neuseeland 5 kleine Weizen vom Fass genießen könnte...

Nein, nein, so etwas macht man einfach nicht. Sorry, ich weiss, aber ich bin in meinem Blog auch ganz ehrlich, ...

In der Folgewoche waren wir auf der Tekom-Messe, eine Fachmesse unserer Branche. Viele Bekannte Gesichter habe ich da wiedergesehen, teilweise nach 3-4 Jahren mal wieder zum ersten Mal. Das war ganz schön, hat mir aber gezeigt, wie weit meine gelbe Zeit vorbei ist (das ist was hier für Insider, im Zweifelsfalle einfach überlesen...) ...

Abb.: Paul und ich besuchen MAN in Augsburg!

November, 8+9 -- Am Bodensee
Der Businessteil ist jetzt für mich abgeschlossen, ist auch gut so, ein bisschen ist der Akku auch leer. Habe am Wochenende noch Jörg und Mechthild (plus Toni und Jörg, ihre Nachbarn) besucht -- Mechthild, danke für die tollen Kirschen, das hatte ich schon lange lange nicht mehr genießen können ..... und dann bin ich noch von Olaf und Carolyn mit Raclette verwöhnt worden. Und natürlich die leckeren Desserts und Hauptspeisen bei Muttern - Ahhhhh, lauter schöne Dinge, die ich bislang in Neuseeland so nicht genießen konnte. Ihr seid meine Favorites!


November, 10 -- Abflug nach Hongkong
Der letzte Tag dann bei meinen Eltern. Kampf um die Kilos, nein nicht meine Kilos und ich habe auch nicht zugenommen, nein, es ist der Kampf um die Kilos meines Fluggepäcks. Ele hat die Hochregallager von halb Amazon leergekauft und ich sollte jetzt all die tollen Bücher, DVD usw. in meinen zwei kleinen süßen Köfferchen reinpacken können. Dazu kamen natürlich noch allerlei Weihnachtsgeschenke, denn die Aktion vom letzten Jahr Weihanchten wollten wir jetzt nicht unbedingt wiederholen (wir hatten unsere Weihnachtsgeschenke genau am 28. erhalten, nicht der 28.Dezember sondern der 28.Januar!) ...
Nun ja, wenn mein Handgepäck weitere 11 Kilo aufnehmen kann (7 sind offiziell erlaubt) plus meine Jacke, die sicher noch einmal locker 6 Kilo wiegt, wenn das also alles so klappt, zahle ich in Hongkong gerne ein paar Dollar für 1-2 Kilo Übergewicht meines aufgegebenen Gepäcks. Na hoffen wir mal das Beste...
Warum meine Jacke so schwer ist? Nun ja, meine Jacke hat viele tolle Taschen und da kann man ganz viele tolle Sachen einpacken. Und das ist ganz besonderes wichtig, wenn man viele tolle Sachen mitnehmen möchte, die tollen Sachen aber nicht mehr ins normale Gepäck passen, weil dann dieses Gepäck eben zu schwer wird. Und da man ja noch nicht das Gewicht von Jacken misst....
Was da alles so drin war, in meiner Jacke, wollt Ihr wissen? Oh, hier ist die Liste:
- Pfanni Halb&Halb Knödel (sündhaft teuer in Auckland, 8 Dollar für ein Päckchen!)
- Netzteile vom Notebook und Keyboard (besonders schwer!)
- Kamera (logo)
- Ein WiSo Buch
- Weiteres Marzipan und Mon Cherie (und noch andere derlei Sünden...)
Anmerkung: Eigentlich habe ich kein schlechtes Gewissen gehabt. Ich wiege ja unter 70 kg, also darf ich doch etwas mehr Gepäck mitnehmen. Nein, das ist nicht ok,....? Mhhhh.....
So, die letzen Stunden in Deutschland sind dann wie damals bei unserem Abflug nach Auckland doch komisch. Eigentlich hätte ich gerne bleiben wollen, aber ich freue mich auch riesig, Ele und Jannik wieder drücken zu dürfen. Mir fehlen dann auch in solchen (Abschieds-) Momenten die Worte (meine Eltern mögen mir verzeihen ...).
Ich habe mich dann noch am Flughafen in Basel in die Business Lounge gesetzt, und den startenden und landenden Flugzeugen zugeschaut, und meine letzten 3 ½ Wochen Revue passieren lassen. Bin dabei schon ein wenig sentimental geworden, als ich so meinen Sekt (nein es war Schampus !) gesüffelt habe ...
.
Abb.: Die letzten Stunden in Europa habe ich dann in der business lounge in Basel verbracht. Wie man sieht, kann man es hier auch ganz gut aushalten ...

Sunday, November 23, 2008

In Europa (1/2)

Oktober, 20 -- Abflug Auckland
Ein voller Tag noch im Büro, und dann abends zum Flughafen - Ele und Jannik waren meine persönliche Eskorte. Ich konnte mir noch nicht so recht vorstellen, dass ich nach meiner Arbeit in L.A. bald in Europa sein werde. War in diesem Moment ganz schön weit weg noch, fühlte sich mehr so wie die anderen Business Trips der letzten Monate an, wo ich zumeist nach einer Woche wieder in Neuseeland bin.


Oktober, 20 -- Ankunft Los Angeles
Ich finde es immer wieder faszinierend: in Auckland am Montag abend wegfliegen und am Montag mittag in Los Angeles ankommen.
So eine Datumsgrenze kann aber auch ganz frustrierend sein: Eine Kollegin aus den USA ist mal am Vorabend ihres Geburtstages in L.A. nach Auckland abgeflogen und, was ist passiert? Genau, sie hat dabei ihren Geburtstag verpasst. Wegen der Datumsgrenze war es um 12 Uhr Mitternacht sofort einen Tag nach ihrem Geburtstag!

Ob man vielleicht das immer so machen sollte - vielleicht wird man dabei eigentlich nicht älter .... ?


Oktober, 20 bis 23 -- Orange County
Unser USA Office ist ca 45 Minuten südlich vom L.A. Flughafen. 4 Tage volles Programm, von morgens bis abends. Wenigstens habe ich es abends in den Swimming Pool geschafft, damit ich weiter für meinen Ocean Swim trainieren konnte ...


Abb.: So bunt geht nicht in Neuseeland, zumindest nicht auf der Nordinsel. Denn die ist selbst im Winter einfach grün ...!


Oktober, 23 -- Abflug nach Frankfurt
Ich habe jetzt eingecheckt, Endziel ist Zürich. Alles ein bisschen komisch, Um mich herum wird Deutsch gesprochen. Ich fliege wirklich nach Deutschland (bzw. in die Schweiz )? Ich kann es nicht ganz begreifen....


Oktober, 24 -- Ankunft in Zürich
Meine Eltern haben mich in Zürich abgeholt, das ist natürlich eine feine Sache. Wenn nach so langer Zeit auch noch jemand da ist, der Dich abholt, ist das einfach schön.
Beim Flug über Deutschland habe ich all die bunten Wälder sehen können. Die vielen Felder, brav in Rechtecke eingeteilt. Nein, nein, das ist eine ganz neutrale Bemerkung, aber in Neuseeland bekommen die nicht ganz so schöne Rechtecke bei ihren Feldern hin ....


Oktober, 25 -- Bei meinen Eltern
Jet-lag kurieren und ausschlafen, nachdem ich mitten in der Nacht gegen 2 Uhr morgens quietsch fidel in der Wohnung rumgehüpft bin, emails beantwortet habe und auch noch gleich meine Swimming Pool Runden hätte schwimmen können.... Mittags mit Kopfschmerzen gekämpft und dann doch noch mal mittags in die Penntüte gesprungen....


Abb.: Der Herbst zeigte sich zumeist von seiner netten Seite ...


Oktober, 26 -- Rapperswil
Heute habe ich Uli und Jeanette besucht. Die beiden haben eigentlich eine fast typisch neuseeländische Familie: Die beiden haben nämlich drei Kinder, und das ist ja ganz normal in Neuseeland, aber nicht unbedingt in der Schweiz oder in Deutschland. Ein bisschen komisch war es schon, weil wir uns das letzte mal in Odense in Dänemark gesehen haben! Und genau als die beiden von dort nach Zürich gezogen sind, haben wir unsere Containertür geschlossen und waren nur noch im Besitz einiger weniger Koffer ... Auf jeden Fall hat es Käsefondue gegeben ß und dass war ein Genuss!


Abb.: Herbststimmung am Bodensee ..


Oktober, 26 -- Basel
Ja, ich gebe zu, es war seltsam. Es war seltsam, wieder in Deutschland zu sein. Ich kann gar nicht recht beschreiben, was mich hier so verwirrt hat....
Dicke Autos auf den Strassen, viel zu enge Strassen und hohe Häuser, Häuser mehrere Stockwerke hoch, alle fahren rechts (das war aber ok), aber jede Straßenkreuzung, die ich als Fußgänger bezwingen wollte, brachte mich völlig zur Verwirrung: Wie ich es gewohnt bin, schaue ich erst nach rechts und dann nach links, ... „Oh no, we are in Germany“ denke ich da, und schaue dann schnell zuerst nach links, und dann erst nach rechts ... Doch irgendeine Gehirnzelle meldet VETO, die Autos kommen von rechts! Die Augen berichten was anderes und dann war ich völlig durcheinander, wohin ich zuerst schauen sollte.
Ich habe dann auf „Überlebensprogramm – Survive the Traffic Confusion Jungle“ umgestellt. Dies sieht so aus „Näherst Du Dich einer Straßenkreuzung, dann schauen wir wild nach rechts und nach links, ganz ganz schnell abwechselnd. Dann ist es nämlich egal, aus welcher Richtung die Autos kommen. Das sah für jeden Unbeteiligten bestimmt herrlich lustig aus, mir hat’s aber geholfen halbwegs sicher die Strasse meistern zu können ...”.

Oktober, 27 -- Amsterdam
Ich komme mir vor wie Malkovitch, der zum ersten Mal in seinem eigenen Kopf oder Person schauen kann. Ich weiß nicht, ob ich jetzt Deutsch oder Englisch reden soll, ich denke Englisch und übersetzte nach Deutsch (ist das der Anfang von Schizophrenie?), ich spreche mit einer Deutschen in Englisch und sie antwortet brav auch in Englisch... bis, ja bis Paul meint „Hey Ralf, you can talk to her in German, you‘re in Europe“. Stimmt, meldet da das Grosshirn, auch wenn wir hier gerade in Holland sind... Und dennoch, diese seltsame Konfusität in meinem Kopf sollte noch ein paar Tage andauern.....



Abb.: Jetzt gibt's Lenk auch schon in Ludwigshafen/Bodensee

Saturday, November 22, 2008

1000 Blog Besucher !

Juphie - 1000 Besucher auf unserem Blog !






Das ist schon Klasse, wir haben die 1000-er Grenze geknackt - und werden auch weiterhin ganz fleissig unsere Einträge für Euch machen!!

Friday, November 21, 2008

Ocean Swim: Harbour Crossing

Ja ich hab’s geschafft: Ich bin am Samstag mit weiteren 1400 Schwimmern in Auckland durch das Hafenbecken geschwommen! Die Polizei hat brav das gesamte Hafenareal abgesperrt und so konnten wir uns kraulend durch die Fluten bewegen!


Abb.: Das war wieder einer dieser Massenstarts: 1400 Schwimmer am Start!

Aber so optimal waren die Bedingungen für mich nicht: Nach 3 ½ Wochen wieder in Neuseeland, auf dem Business Trip konnte ich kaum, eigentlich gar nicht, trainieren, bin am Freitag aus Hong Kong angekommen um mich dann keine 44 Stunden später bereits in den Gewässern von Auckland kraulend fortzubewegen,... Ich hätte mir da eigentlich zu dieser Zeit etwas besseres vorstellen können und wäre liebend gerne einfach in meinem Bett geblieben, anstatt um 06:30 morgens aufzustehen, mein Schwimmpäckchen zu schnappen und gen Auckland zu düsen ....

Immerhin, ich hab’s geschafft. Keine tolle Zeit, weit unter meinen Möglichkeiten, dafür habe ich aber genau den 1000 Platz belegt. Das soll mir erst einmal jemand nach machen ...!



Abb.: Das größte Problem war die Navigation: Die weisse Linie
zeigt die SOLL-Richtung, die orange-farbene speigelt meinen
direkten Kurs gen Ziel da (tja, wenn man denn unbedingt
blinde Kuh spielen will....)


Das größte Problem war für mich die Navigation: Nun, ohne Brille bin ich ja nicht unbedingt ober-blind, und ich war eigentlich ganz gut bedient, den knapp 200 Meter hohen Skytower als Orientierungspunkt verwenden zu können.
Irgendwie bin ich aber dann doch vom Kurs abgekommen und glatt in die falsche Richtung geschwommen. Spät, ziemlich spät sogar, hat mich dann eines dieser Kontrollboote eingefangen und mich entsprechend darauf hingewiesen, dass ich in die falsche Richtung stürme.
Ich habe mich dann wieder dem eigentlich Schwimmfeld zurückbewegt (ich dachte schon... ach, schön gemütlich hier, so wie ich hier schwimmen kann, keiner der auf mich drauf schwimmt, kann schön meinen Rhythmus finden,.. war eigentlich ganz glückselig, bis, ja bis eben dieses Kontrollboot mich dann eingefangen hatte und mir das Richtungsproblem versucht hat zu erläutern ...).
Nun, dieser kleine Exkurs hat mich geschätzte 800 Meter gekostet und damit wertvolle Zeit, die sicher im zweistelligen Bereich liegt.

Aber, was soll’s. Dabei sein ist alles. Und beim nächsten Rennen in Wellington werde ich fleißig trainieren und noch etwas Navigation üben....



Abb.: Meine nächsten Rennen in Wellington, Christchurch,
Tauranga und Takapuna

Wednesday, November 19, 2008

Back in Kiwi-Land

Ja, nach runden 3 1/2 Wochen bin ich wieder in Neuseeland angekommen! Ich habe mich riesig auf Ele und Jannik gefreut, und der Frühling hat mich dann auch gleich mit Temperaturen deutlich über 20 Grad empfangen!


Abb.: Zwischenstop in Hong Kong !

Der Business Trip hat mich einmal quer durch die Welt geschickt: Auckland - Los Angeles - Frankfurt - Zürich - Basel - Amsterdamm - Basel - München - Augsburg - Mainz - Wiesbaden - Basel - München - Hong Kong - Auckland. Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich froh war, wieder bei meinen zwei Süßen zu sein, auch wenn es bei meinen Eltern und Freunden die ich besuchen konnte schön war!

Das bedeutet jetzt für diesen Blog auch wieder, dass Leben einkehrt! Also, ihr könnt Euch auf viele neue spannende Einträge freuen!

Sunday, October 26, 2008

Bye Bye New Zealand

Jetzt bin ich also schon wieder auf Achse: Zuerst ein paar Tage in Los Angeles in unserem Office in Irvine, dann , gegen Ende der Woche, geht es weiter nach Deutschland. Resellers Day in Muenchen und Mainz, Tekom Messe in Wiesbaden, dazu nochmals ein paar Veranstaltungen und Kundenbesuche in Amsterdamm. Dann noch ein paar wenige Tage bei meinen Eltern und ein paar Freunden und dann via Hongkong zurueck in den Neuseelaendischen Fruehling!

Daher werde ich bis Mitte November nicht ganz regelmaessig Neuigkeiten einstellen koennen. Vielleicht troestet Euch der Kiwi hier unten ja ein bischen: TV NZ hatte diesen Clip zum Sendeschluss eines Tages jeweils ausgestrahlt. Suess, aber auch kitschig, oder was meint ihr ...


Wednesday, October 22, 2008

A380 in Auckland

Ja, der Vogel war jetzt auch in Auckland!

Klar, dass ich da natürlich hin musste - der Aussichtspunkt war auch wirklich rappel voll, selten so viele Personen dort gesehen!

Der Flug war ein Promotionflug der Qantas Airways, das heisst aber auch, das Qantas die nächsten Jahre nicht mit dem A380 nach Neuseeland fliegen wird. Dafür aber beginnt die Emirates ab Februar einen regelmäßigen Service mit dem A380 von Neuseeland nach Dubai :-)


Video hinzufügen
Tageszeitung: Klar, das war ein grosses Thema in Auckland!


Der zweistöckige Flieger ist schon beeindruckend. Beim Anflug konnte man wirklich meinen, dass der A380 in der Luft steht. Es war einfach "potzblitz" beeindruckend!

Ich habe Euch mal zwei Videos auf YouTube hochgeladen:







Movie 1: Das war die Berichterstattung in den Medien





Movie 2: Der abgebrochene erste Landeanflug ...





Movie 3: Zweiter und erfolgreicher Anlauf

Saturday, October 18, 2008

NZ Movies (2/2)

Neuseeland Movies im Internet ...

Ich habe mal ein bischen für euch im Internet recherchiert, was es an guten Filmen über Neuseeland im Internet gibt. Hier die Fortsetzung einer Auswahl meiner Lieblingsfilme - viel Spass dabei !
  • Ist zwar eine Werbefilm, aber gar nicht schlecht und auch kurzweilig...




  • Tauchen Poor Knights Islands - jaaaaahh!









  • Und noch einmal tauchen ... - Poor Knights









  • Lauter Stingrays ....



  • Ein Super Werbefilm von "Emirates Team New Zealand" (Segeln) - Klasse!




  • Waitomo 1: Und hier will ich nochmal hin und mich 100m in die Tiefe abseilen !!
  • Waitomo 2: Aranui Cave - Klasse Unterwelt !





Tuesday, October 14, 2008

NZ Movies ! (1/2)

Neuseeland Movies im Internet ...

Ich habe mal ein bischen für euch im Internet recherchiert, was es an guten Filmen über Neuseeland im Internet gibt.

Hier eine Auswahl meiner Lieblingsfilme - viel Spass dabei !

  • Hier mal was zum einstimmen :-)
  • 100% Pure New Zealand - Ein Werbefilm von TV NZ, ein bischen kitschig, aber ganz unterhaltsam:



  • "Pokarekare Ana"

    Zu Maori Musik ein paar schöne Bilder - als ich die angeschaut habe, wurde mir erst wieder mal so richtig bewusst, wo wir hier eigentlich sind. Das klingt sicher doof, aber natürlich hat man auch hier Alltag. Und wenn man die Bilder so anschaut aud auf sich einwirken lässt, weiss man wieder, wo man ist.

    Einfach zurücklehnen und entspannen. Aan vielen Stellen waren wir schon, einige sind auch in unserer Nähe, noch viele viele wollen wir uns anschauen.

    Vielleicht überzeugt Euch das ein oder andere Bild und wagt doch den großen Sprung zu uns ...?



  • Na ja, die Nationalhymne mit ein paar Bildern darf natürlich auch nicht fehlen...



Friday, October 10, 2008

Auto als portables Warenlager (2/2)

Auto als portables Warenlager !?

Ich hatte ja gestern ausgeführt, wie das so ist, wenn man zum Beispiel bei einer Arbeitskollegin mitfährt,.... hier die Fortsetzung meines "Abenteuers"

Hinten rechts war die Situation ähnlich, quasi also hätte eine Bombe in einem Mini-Supermarkt einschlagen: Zig Tüten, eine Webcam (!!), kleinere Kartons, Kabel, ein Stofftier, kleine Decke und ... fragt mich nicht, was da noch alles auf dem Sitz lag. Es war wirklich ein kompletter Flohmarkt – nur nicht in Form eines Standes wie bei uns auf einem offiziellen Flohmarkt, sondern eher ergonomisch übereinander gestapelt und ineinander geschachtelt.

Dummerweise war der Karton schon voll (der vom Vordersitz), und so ist das ganze Zeug denn kurzerhand einfach in den Kofferraum geflogen. Sah klasse aus: Stück für Stück ist von der hinteren Sitzbank in den Kofferraum geflogen. So etwas kannte ich bislang nur von irgendwelchen Hollywood-Filmen, wo die saure nette Dame den untreuen Mann aus der gemeinsamen Wohnung wirft, und Socken, Hose, Schuhe und Fernseher aus dem 5 Stockwerk hinterher schmeißt. Und im Ergebnis sah der Kofferraum dann etwa so aus wie bei uns ein Haushalts-Müllberg am Straßenrand wenn der Sperrmüllwagen kommt.
Nun, ich wollte weder vorne links noch hinten rechts Platz nehmen, sondern ich wollte hinten links „mich einquartieren“. Und was erwartet ihr jetzt? Klar, der Sitz war auch mit allerlei Krimskrams voll! Das Meiste konnte ich ja in die Mitte der Rückbank schieben, so dass ich halbwegs auf dem Sitz Platz nehmen konnte. Mein Fußraum, und das möchte ich hier betonen, der gesamte (gesamte!) Fußraum war „ebenerdig“ gefüllt mit weiteren lebenswichtigen Utensilien, die man unbedingt in einem Auto transportieren muss. Wirklich – „e-b-e-n-e-r-d-i-g !“. Denn man weiß ja nie, wann man das alles gebrauchen kann.
Also in meinem Fußraum fand ich: Ein paar Becher, weitere Kabel, ein leerer Karton (von der Webcam, siehe oben, Sitz hinten rechts), zwei Bücher, ein paar Zeitungen, ein Times Magazin, eine Dose Stifte, eine Packung Strumpfhosen, eine Fernsteuerung, ein Telefon mit Anrufbeantworter, und noch eine leere Sprudelflasche. An mehr kann ich mich nicht mehr erinnern, das hat einfach die Kapazität meines Gedächtnisses überschritten (nicht im Sinne der Menge sondern mehr im Sinne der vielen Abstrusitäten – oder wie heisst das...?).


So ungefähr all diese Sachen waren im Fussraum !!

Nun, der Karton war ja voll, die Stauraumkapazitäten des Kofferraum mit den Utensilien von Platz vorne links und hinten rechts nun ebenso schon erschöpft, so dass ich nur noch ein müdes und mattes „no no, no worries, all fine“ herausbrachte, meine Beine etwas beim Sitzen etwas anwinkelte und so die kurze Fahrt zu unserem Vorort in Auckland – eigentlich ganz gut – überstand.
Für Kiwis ist das völlig normal. Wann immer ich bei einem Kiwi mitgefahren bin, musste im Auto erst einmal Platz geschaffen werden! Völlig egal, ob man geplant oder überraschenderweise mitfährt. Immerhin, der Kiwi schafft schnell Platz in seinem Auto, so dass man letzten Endes auch mitfahren kann. Mag sein, dass man seine Füße bzw. Schuhe auf einen Karton von der Webcam stellt oder auf einem Packerl Strumpfhosen sitzt – Hauptsache man kommt von A nach B.
Ich habe es bis heute nicht gewagt, die Kiwis zu fragen ob man denn nicht mal das Auto entrümpeln sollte. Ich fürchte, dass ich damit zu sehr das Taktgefühl eines Kiwis verletzen würde. Es hat sicherlich seinen Grund, warum man im Auto ständig eine Webcam, Strumpfhosen, Stifte, Times Magazin, Fernsteuerung und Telefon mitführen muss und durch die Weltgeschichte fährt. Doch bis heute blieb mir das verborgen, und ich denke, es wird noch einige Zeit dauern, bis ich dieses Geheimnis eines fast jeden Neuseeländers gelüftet habe.
Das Geheimnis von portablem Lager – fast schon ein Kiwi DaVinci Code!


PS: Ich könnte Euch jetzt auch noch beschreiben wie eine typische Kiwi Garage aussieht... Wenn ich mal als 007 ganz geheim ein Bild von einer derartigen Garage ein Bild knipsen kann, dann werde ich dieses hier noch in den Blog stellen ...

Thursday, October 9, 2008

Auto als portables Warenlager (1/2)

Auto als portables Warenlager !?

Über Autos oder “das Auto” schlechthin scheiden sich ja wirklich die Geister – wir wissen das.

Für den einen ist das Auto schlichtweg einfach ein Gefährt, mit dem man sich von A nach B bewegen kann. Das geht schneller, angenehmer wenn es z.B. mal regnet, und ist sicherlich auch ganz praktisch, wenn man etwas transportieren möchte, ... transportiere mal 2 Kisten Bier auf dem Fahrrad, plus ein paar Taschen voll mit Gemüse und dann soll man beim Abbiegen auch noch die Hand rausstrecken!

Tja, und für andere ist das Auto alles andere als ein Fortbewegungsmittel, sondern es ist ein Statussymbol! Quasi so ein „schau her was für ein irrer Typ ich bin“. So ein Platzhirsch-Getue – anstelle von irgendwelchen Jagdtrophäen, welche die männliche Stärke in der Vergangenheit demonstrierten, müssen jetzt mehr die PS und Kubikmeterangaben unter der Motorhaube als Ersatz fungieren.

Beide Formen kennen wir ja aus Deutschland, ja, und es überrascht eigentlich auch nicht, beide jetzt auch wieder hier in Neuseeland vorzufinden. Aber es gibt noch eine dritte Gruppe von Personen, und die gehören der Gruppe „ich verwende mein Auto als portables Warenlager“ an! Was es damit auf sich hat werde ich Euch jetzt erklären....






Nein, das Auto nicht als portables Ersatzteillager....


Dieser Tage waren wir bei einer Veranstaltung im Hilton, Preisverleihung der AmCham Neuseeland (American Chamber of Commerce). Für die Männer war also „black tie“ angesagt, und die Damen kamen im schicken Abendkleid (das kann bei den neuseeländischen Damen doch wahrlich schräg ausschauen, doch über deren Modegeschmack später mal mehr...).

Wir sind dann gegen späten Abend wieder zurück zum Parkplatz gelaufen, eine Arbeitskollegin wollte uns bis zu einem Vorort in Auckland mitnehmen. Wir laufen also zu ihrem Auto, die Zentralverriegelung öffnet die Schlösser und wir wollten schon einsteigen. Doch hoppla, das geht ja gar nicht!

Vorne links – also der Beifahrersitz - war voll! Voll mit allerlei Krimskrams! Da lagen noch ein paar Becher vom McDoof (Mc Donalds), ein paar Bücher, irgendwas noch aus dem Supermarkt, ein paar Kleidungsstücke (hatte sich meine Arbeitskollegin etwa vorhin am Parkplatz für’s Hilton umgezogen), weiter Tüten die mit ich-weiss-nicht-was-gefüllt waren. Ein großer Karton mitten auf dem Beifahrersitz – keine Ahnung, was da noch alles drin war. Auf jeden Fall war der Karton leer.

Meine Arbeitskollegin hat dann also ganz hektisch den Beifahrersitz aufgeräumt, so dass man dann wenigstens sitzen konnte. Na sitzen konnte man das noch nicht nennen, aber wenigstens so halbwegs sitzen. Der große Karton hat da natürlich Bärendienste geleistet...

Hinten rechts war die Situation ähnlich, quasi also hätte eine Bombe in einem Mini-Supermarkt einschlagen: Zig Tüten, eine Webcam (!!), kleinere Kartons, Kabel, ein Stofftier, kleine Decke und ... fragt mich nicht, was da noch alles auf dem Sitz lag. Es war wirklich ein kompletter Flohmarkt – nur nicht in Form eines Standes wie bei uns auf einem offiziellen Flohmarkt, sondern eher ergonomisch übereinander gestapelt und ineinander geschachtelt.

Also, wenn ich in Deutschland mit einem solchen Auto durch die Gegend fahren, würde ich gleich eine Flagge "Kaufen Sie - mobiler Flohmarkt" an die Heckklappe montieren ...

Und morgen gibt's mehr zum Lesen ....

Sunday, October 5, 2008

Angeln in Marine Parcs !?

Fortsetzung von "Müll sammeln im Hafen"

Nach dem Tauchen war BBQ angesagt, es gab frisches Baguette und Käse. Das war wirklich üppig und nett gemacht, so wie bei den anderer Veranstaltungen, wo man als Freiwilliger seinen Beitrag zur Community leistet. Das ist wirklich immer ganz abwechslungsreich und lohnt schon von daher ;-)

Es gab dann noch zwei, drei Fachvorträge über die Marine-Parcs in Neuseeland. Diese Vorträge waren wirklich spannend und sehr interessant, so sehr, dass ich Euch von einem an dieser Stelle kurz berichten möchte.



Foto: Snapper - ein echter Kerl hier!


Einer dieser Vorträge handelte von den Naturschutzgebieten in Neuseeland und den verschiedenartigen Erfahrungen, die man mit diesen Parks gemacht hatte.Begonnen hatte der Referent mit einer ganz interessanten Ausführung über die Fischindustrie, und der Frage, was „nachhaltiges Fischen“ bedeutet. Dabei hat er die untenstehende Grafik gezeigt und die nachfolgenden Erläuterungen vorgestellt (leider kann ich die Achsen in diesem Diagramm nicht recht benennen, es waren zwei Fachtermini in Englisch, die ich nicht ganz verstanden hatte ...).





Diese Kurve zeigt im Prinzip, bis zum welchem Punkt man ein Gebiet befischen kann ohne negative Auswirkungen für den Fischbestand befürchten zu müssen (das sogenannte “nachhaltige Fischen“), und ab welchem Punkt ein Gebiet „Überfischt“ wird:
  1. Der Punkt B:Hier wird dem Gebiet kein einziger Fisch entnommen ( X-Achse, Bestand = 100%). Die Menge an entnommenen Fisch (Y-Achse) ist null.2.
  2. Der Punkt A:Hier wurden dem Gebiet alle Fische entnommen (X-Achse, Bestand=0%). Die Menge an noch weiter entnehmbaren Fisch (Y-Achse) ist null.3.

  3. Der Punkt D:Hier wurden dem Gebiet 60 % der Fische entnommen (X-Achse, Bestand = 40 %).
Die Menge entnommenen Fisches ist größer als in Punkt B.4.
Von Punkt D nach Punkt C:Man fischt weiter mehr und mehr Fische aus dem Gebiet. Ungeachtet dieser gesteigerten Entnahme kann sich der Fischbestand immer erholen.Das geht bis zu ca. 20 % Restbestand, also in diesem Punkt C.





Hier wurden 80 % der Fische entnommen, und immer noch kann von nachhaltiger Fischerei gesprochen werden. Bewegt man sich jedoch nur einen Tick links davon, geht die Kurve dramatisch nach unten.Der Bestand kann sich nicht mehr erholen, und fischt man weiterhin die gleiche Menge aus dem Gewässer, beschleunigt sich dieser Vorgang natürlich jetzt noch ganz dramatisch.

Nun gibt es in Neuseeland einige Gebiete am Meer die zum Marine Parc erklärt wurden, weil man genau dort eine derartige Entwicklung (Abrutschen in die Zone A-C) festgestellt hatte. Doch der erhoffte Effekt, dass sich der Fischbestand wieder erholt, trat leider nicht ein. Die Frage ist nur, warum nicht?

Die Erklärung war offensichtlich: Die private Fischerei sorgte weiterhin dafür, dass sich der Bestand nicht erholen konnte. Man muss dazu wissen, dass Neuseeländer passionierte Fischer sind, fast jeder läuft am Wochenende mit seiner Angelrute herum und macht die Gegend unsicher (nicht nur Männer, nein auch Frauen und Kinder sind begeistert mit dabei! Zugegeben, ich habe in Deutschland selten Frauen oder Kinder beim Angeln gesehen....).
Also hat man dann noch einige Gebiete zum Marine Reserves erklärt. Ihr könnt euch vorstellen, dass dazu viele Diskussionen geführte werden mussten und viel Überzeugungskraft notwendig war. In diesen Marine Reserves war die Fischerei generell verboten, kommerziell wie auch privat.

Und Neuseeland ist sehr strikt im Verfolgen dieser Vorschriften. Vor kurzen stand in der Zeitung, dass ein Angler „aus Versehen im Marine Reserve“ geangelt hatte, und der dicke Snapper, den er an der Angel an Land gezogen hatte, hat ihm schlappe NZD 700.- an Strafe gekostet (plus Gerichtsgebühren – das ist schon ein satter Kilo-Preis, da hätte er im Supermarkt den ganzen Wochenendfang kaufen und eine größere Party schmeißen können).

Doch zurück zum Vortrag ...Was passierte jetzt in diesen Marine Reserves? Zunächst nicht viel, die Situation verschlechterte sich weiter. Aber nur für die nächsten ca. 4-5 Jahre, dann ging der Bestand innert 2-3 Jahren auf die vollen ursprüngliche 100 % zurück!
Das war so nicht zu erwarten, ist aber eigentlich leicht erklärt. Die Jungfische müssen erst einmal geschlechtsreif werden (in diesem Bericht ging es um Snapper), und das braucht seine Zeit ...


In der gleichen Zeitspanne ging der Anteil an Seeigel in den Parcs dramatisch zurück, weil insbesondere die größeren Fische diese Seeigel fressen.
Und weil jetzt die Anzahl der Seeigel drastisch reduziert wurde, kamen die Kelpwälder zurück und der cray fish (Krabben, Langusten, Hummer) Bestand erholte ebenso dramatisch. Der Vortragende hat hier noch ein paar weitere Zahlenkolonnen und Beispiele gebracht, die jede für sich bereits sehr imponierend waren....
Und noch kurz zurück zu unserer Kurve: Der „optimale Punkt“ im Sinne der Fischereiindustrie ist also der Punkt C. Nur ist der gefährlich, einen Tick links davon und alles „geht den Bach runter“. Also sollte man tunlichst rechts von dem Punkt bleiben.
Fischt man hier einmal etwas mehr aus dem Meer, sind die Auswirkungen bei weitem nicht so dramatisch (so lange man rechts vom Punkt C bleibt).


Neuseeland, als eine der Vorbilder im nachhaltigen Fischen liegt bei einer Entnahme von ca. 82 % - 84 %, also schon links vom Punkt „C“! (und das als Vorbild !). Neuseeland könnte die gleiche Menge an Fisch aus dem Meer ziehen, wenn Neuseeland sich in der Nähe vom Punkt D bewegen würde. Das wäre nachhaltige Fischerei!PS: Die Diskussion nach diesem Vortrag zeigte, wie wenig die Neuseeländer begeistert waren zu hören, welchen dramatischen Einfluss die private Anglerei auf den Fischbestand hat. Jeder war der Meinung, dass die paar Fischchen, die er/sie aus dem Wasser zieht, nun wirklich keinen großen Einfluss haben kann. Der Vortrag und diese „Fischkurve“ haben uns etwas gänzlich anderes und auch völlig überraschendes gezeigt

Thursday, October 2, 2008

Müll Sammeln im Hafen!

So , am (vor-) letzten Samstag war ich mal wieder tauchen. Im Hafen von Leigh, beim Müllsammeln! Aber der Reihe mal nach ....




Foto: Bei der "Arbeit" !



Ich hatte an anderer Stelle ja bereits geschrieben, dass es so etwas wie Vereine in Neuseeland kaum gibt. Man trifft sich mehr in Leisure Centers, zur Gym oder im Kraftraum, oder im Swimming Pool, oder am Strand beim Surf Club. So ist es bislang doch relativ schwierig für mich, andere Tauchen kennen zu lernen.

Nun läuft in Neuseeland ja auch viel über freiwillige Aktionen. Einmal hatte ich ja über das public tree planting berichtet, und am letzten Wochenende war eben ein Aufruf, dass die Taucher sich in Leigh treffen sollten, um dort im Hafen den Müll heraus zu holen. Solche Aktionen sind eigentlich ganz witzig, hatte allerdings an diesem Samstag nicht unbedingt vor, im Müll herum zu stochern, stattdessen schwebte mir eher ein gemütliches Frühstück mit anschließenden gemütlichen Morgen an unserem „Haus-Strand“ vor.


Nun weil ich aber meine Suche nach Tauchkollegen nicht aufgegeben hatte, schien mir „Müll-sammeln-im-Hafen“ als eine willkommene Möglichkeit, die ein oder andere (Müll-) Bekanntschaft zu machen.





Foto: Ready-to-go !



Treffpunkt war in Leigh um 12:15pm, zumindest hatte es mir der Organisator Chris am Telefon am Tag zuvor mitgeteilt. Klar, der Deutsche war natürlich Punkt 12:15 pm beim Tauchladen, nur von den Kiwis und den weiteren Müllsammlern fehlte jede Spur. Sollte ich etwa der Einzige sein, der hier Müll sammeln sollte? Oder hatten wir schon irgendwie auf Sommerzeit umgestellt, die anderen machten bereits im Hafen das Becken unsicher und nach diversen Gegenständen im Wasser suchten, während ich hier noch im Tauchladen meine Kiwis suchte ...

Nein, weder noch, der Deutsche hat’s einfach noch nicht kapiert, das eine Treffpunktangabe wie 12:15pm für einen Kiwi eher „Nach Lunch“ bedeutet. Nun denn, um 01:30 pm war dann Treffpunkt am Hafen. Eine kurzes Tauchbriefing (Einweisung), die mehr eine Zusammenfassung der gefundenen „Schätze“ des letzten Jahres war, als eine Einweisung in Tauchgebiet, Tauchsicherheit im Hafen und weiteren für einen Deutschen von zentralem Interesse bedeutenden Themen. Tja, die Uhren und die Themen ticken hier eben anders...


Ich bin dann wieder zurück zum Auto, Tauchgerödel an und wieder in voller Montur zurück zur Hafenmole. Natürlich stand da noch Chris, der Organisator, doch ich war bislang keiner Tauchgruppe zugeordnet. In dem relativen Chaos der Einweisung – Kiwis fanden diese Einweisung sicherlich absolut organisiert und professionell, blieb das „Finden der Tauchpartner und das Bilden von Tauchgruppen jedem Einzelnen überlassen!”


Ich teilte Chris also mit, dass ich noch keiner Gruppe zugewiesen war. Man hatte zwar eine Tauchliste aufgestellt, aber das war wohl eher eine Schreibübung für einen anderen Tauchschüler als eine ernst gemeinte Liste zur Kontrolle, wer wann mit wem ins Wasser gegangen ist. Als ich an der Mole stand, gab es auf jeden Fall diese Liste nicht mehr. Und so wurde kurzerhand einer Gruppe zugewiesen, Kiwis sind ja bekanntermaßen flexibel und können schnell improvisieren: Ausbildungsstand – unwichtig, wir tauchen doch eh nur auf 3-4 m Tiefe. Ärztliche Untersuchung – was‘n’dass’denn? Na denn, .... Ich stellte mich kurz meinen zwei mir jetzt zugeteilten buddies vor, „Hi I am Ralf, nice to meet you“ – „Hi I am Claire, and this is my friend Thomas. Where’re you from?” Als klar war, dass ich aus Deutschland komme, meinte Claire das Thomas auch aus Deutschland kommt ...., und dann ging’s schon die Treppe runter zum Wasser, und der Automat war bereits im Mund und so jede weitere Kommunikation doch mehr unmöglich. Aber ich fands‘ witzig, wollte Leute kennen lernen und hatte jetzt ein Kiwi-Deutsches Taucherpärchen als meine Tauchgruppe. ...


Wir sind dann auch runde 90 Minuten im Hafenbecken herumgedümpelt, haben allerlei Kram aus dem Wasser gefischt. Es hat sich schon gelohnt, Wetter war absolute Sahne – bombenmässig, blauer Himmel und wunderbare 18 Grad, - ja der Frühling ist jetzt wirklich mit voller Kraft da!!!


- Fortsetzung folgt -







Foto: Ausrüstung versorgen nach dem Tauchen

Tuesday, September 30, 2008

Kiwi Business Experience (3/3)

Note: This is a blog which will be posted on the Author-it Web-Blog in October 08 - I have added it to my site so you can enjoy it here as well ...


Motivation and Feedback ..

has always been a major discussion issue in Germany within the last few years – especially for employees but (unfortunately) not so much for managers.

I regret that, in my humble opinion, many companies in Germany lack a sustaining motivation culture. Often the mentality is more or less "You have got a job to do and we have our expectations about your performance and success within this job. If you meet what we expect, when you perform well, then all is fine".

This is probably one of the major the reasons why submitting a positive feedback is often not even considered. “Why” could be the possible reaction “why should I submit feedback when my employee is just doing what I expect from him/her?

And of course, whenever my employee is not performing as expected and hence does not meet the management expectations, then submitting feedback is important and a “first duty in the morning”. “Yes” could be here the possible reaction “yes, we need to express our disappointment!”




Not to forgetting to mention that often you need nerves of steel when your manager submits his feedback to you: Feedback is expressed in a very straight forward and sometimes hard way as well. No subtleties, big talking or beating around the bush - management starts with the pain points as single topics one-by-one and the feedback is all about the negative aspects that need to be resolved. This can be pretty tough, so nothing for people without nerves.

And here in New Zealand and specifically within Author-it? It is very obvious that the management addresses motivation and feedback very thoroughly. I can recall a situation in one of my first meetings here, during which our president reviewed the delivery of our latest software and product release. First, he honored the work of the entire team before he then praised the performance, contribution and commitment of selected team members. I found this very impressive, very positive. And very committed as well: It reflects that the management is aware of the various challenges each team is facing, and acknowledges at the same moment the efforts and the success of the entire team and their team players.

To be honest: For me as a German, the feeling of a “Yes, submit positive feedback, but not too much and only if outstanding results have been achieved” still accompanies me. We all know that it’s often all about the little things which don’t cost you the world. Which don't require much effort but can create an incredible amount of positive and productive energy.

I still need to get more time used to this completely different type of feedback culture. But at least in the Author-it work environment there is no need to think of “an adequate dosage” of positive motivation or feedback: Just give positive feedback whenever there is good reason for positive feedback, and you can't go wrong. And don't forget to give positive feedback to your managers, they appreciate it as well!

Saturday, September 27, 2008

Kiwi Business Experience (2/3)

Note: This is a blog which will be posted on the Author-it Web-Blog in October 08 - I have added it to my site so you can enjoy it here as well ...



Typically, the average "Kiwi" is fairly laid-back and relaxed. However, I have to be honest (coming from a business background in Germany) sometimes it's a little too relaxed for me…

Let me give you an example: In one of my first projects I had to organize the relocation of the company to a new, much larger building. As part of the process, we needed to clarify a couple of issues regarding the alarm and security.

I duly summarized our questions in an email and sent it to the contractor responsible for the fit-out. Not that I expected an answer within a week (by the way: that's what I'd expect sending this email to a German company), but after 10 days I would have been really happy to receive at least a mail saying "received – we will get back to you". But the CEO of this company did not contact me, messages on his mobile box remained unanswered, as well as my "friendly reminder" e-mails.

Anyway, about two weeks later of complete "communication silence" I finally managed to reach him by phone. His reaction was a very friendly "it's no problem at all, no worries". We clarified our questions and just minutes later all the issues were sorted out, task boxes were ticked. I was happy, but couldn't help thinking "why on earth didn't this happen sooner?".

Not, that I am feeling peeved, I am just a bit bemused. All I wanted to do was get a response in a timely and organized way, but without 'nagging' my partner or upsetting them.

This, by the way, is far from the end of the story: A couple of week later we have finally moved into the new building. My understanding of the role of a Project Manager includes to cross-checking the initial quote and PO with the services and installations delivered to us.

And guess, what was the result? A quick look at what we asked - and paid for, and what was actually carried out revealed a couple of inconsistencies, to say the least.
The response from the contractor: "Oh, my goodness, we have forgotten to install the temperature sensor in the server room." And once again, in the friendliest of tones he added "it's no problem at all, no worries".

I am sure, by the time we were finished they would have wished I was anywhere else rather than on the project: This "smart project manager" is really checking everything and he does not give up until all is done … And I have since had heaps of other very similar bits of feedback, all about me following up, sticking to schedules and chasing deadlines.

I realize that my style of working is pretty pedantic (I've been told I won't ever starve in hell...) but surely it's not too much to ask for a project to be carried out, as agreed, on time?

I am still working hard on finding my very own German/Kiwi balance: So far it seems to be "stay relaxed, but not too relaxed". Not yet sure if it is a cultural issue, or more about the character of me as an individual?


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Thursday, September 25, 2008

Kiwi Business Experience (1/3)

Note: This is a blog which will be posted on the Author-it Web-Blog in October 08 - I have added it to my site so you can enjoy it here as well ...




Now this is a post which probably only a “genuine” German could really understand...

We arrived in New Zealand after a long haul flight from Europe. Stepping out into the arrival area in the airport loaded down with with boxes and baggage - my son cuddling his favorite pet toy, my wife and I looked around for the HR manager who had agreed to pick us up at the airport.
It was a great feeling to know that somebody was waiting for us. As promised, the HR manager was standing there, very patiently because we needed to pass through the New Zealand MAF (Ministry of Agriculture and Forestry, the New Zealand Biosecurity Customs), waiting ages whilst they cleaned and disinfected our hiking shoes!

Finally, we made it and were greeted with a big hug from the HR manager. We had been bursting with curiosity about our new home land, and after all the emotional up and downs of the last few weeks, this was a great welcome and just what we needed.


Shortly afterwards we were presented with our official our “Author-it survival kit” – two boxes exclusively packed for us:


Box number 1: Groceries - basically enough food and supplies to get us through the first couple of days.

Box number 2: A copy of the local yellow pages, dDetails of various insurances required in New Zealand, street maps of the city, 'tips' for searching for a house etc. etc. etc.


This was absolutely brilliant for us and has definitely helped us to get organized.


But that’s not all, - the HR manager even lent us her private mobile phone! This had never happened to me before in Germany.

A couple of days later she saw how much running around we were doing and told us to borrow her car! She was flying to the south island for two weeks, so we may as well make use of her car she said. We were stunned by the level of generosity we've been shown, and we will be eternally grateful for the great support our family received during our challenging "settling-in" period...


Later I have realized that this is a just a part of Kiwi life. In New Zealand you'll find this not only in your private but in business world as well: From the very first day I have felt comfortable at Author-it, and welcomed without any pre-judgement or conditions.

I'm sorry if you think I'm being a little harsh on my country of origin, but in Germany an HR manager would simply never offer to lend his/her car to a new staff member. Or provide a welcome pack with groceries.


This is a really good example of Kiwi hospitality!
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Monday, September 22, 2008

Geduld ...

Bin gerade mit 1000 anderen Sachen beschäftigt, drum zur Zeit leider keine Updates ....

Aber ab 1. Oktober gibt's wieder viele Neuigkeiten, bis dahin einfach ein bischen Geduld haben ....


Sunday, September 7, 2008

Gustav, Hanna, Ike & Co

Die ganze letzte Woche war ich ja in Tampa, Florida und habe dort mich mit meinem US-Service-Team zur Strategie-Sitzung getroffen. Nun, die Wahl fiel aus verschiedenen Gründen auf Tampa: Die Temperaturen sahen ganz gut aus, Hotel mit Spa und Swimming Pool, was will man da mehr, gut zum Arbeiten am Tag und zum Relaxen am Abend.

Nun so ganz zum Relaxen kamen wir nicht so richtig. Anstelle von Spa am Abend war TV am Abend angesagt, um die neuesten Nachrichten über die verschiedenen Hurricanes mitzubekommen:

Da war zu Wochenbeginn erst einmal Gustav, der über die südlicheren Keys von Florida gezogen ist, dann aber nicht weiter Florida belästigt hat, sondern gen Orleans die Fliege gamacht hatte. Da haben wir also noch einmal Glück gehabt ...




Linkes Bild: Hurricane Gustav (rechts im roten Kasten ist Tampa).
Rechtes bild: Einwohner von Orleans auf der Flucht ins Landesinnere ...




Aber von Aufatmen keine Spur - Hanna wartete schon draussen vor Cuba. Da sah so schlecht aus, dass einer meiner Kollegen vorzeitig von Florida zurück nach Hause geflogen ist, weil dieser Sturm Hanna exakt an seinem Heimatort seinen "land fall" machen sollte. Tampa blieb also verschont, aber wir hatten jetzt einen weniger im Meeting.



Wenige Tage später: Hurricane Hanna im Anmarsch..


Heute war schönes Wetter, aber, ja ihr ratet richtig: Der nächste Sturm braut sich schon wieder auf. Wenn man die Hurricane-Karten anschaut, sieht das aus wie am Flughafen in Frankfurt, wo in der Einflugschneise sich ein Flugzeug nach dem anderen wie an einer Schnur aufreiht. Jetzt kommt erst einmal Josephine ("nur" ein tropischer Sturm) und danach aber der Hammer, Hurricane Ike. Dieser Hurricane hat zur Zeit einen Luftdruck von 940 mb, ein tolles Auge, und steuert genau auf Florida und Tampa zu. Prognosen sagen, dass er gegen Montag seinen "land fall" hier macht.... Puh, nochmal Glück, ich fliege am Sonntag hier weg ....


Bild oben: So sieht eine Hurricane Vorhersage aus (Tricher=Einzugsgebiet).
Bild unten: Und hier mit den verschiedenen Modellen, welchen Verlauf der Hurricane nimmt.

Und wen's interessiert - Hier noch ein sogenannter Hurricane Tracker (zeigen)


PS: Und was habe ich daraus gelernt? Wir haben für das Meeting an alles gedacht, alles hat geklappt und war super. Nur das Wetter hatten wir bei der Planung außer Acht gelassen: vom 1. Mai bis 1. November ist hier nämlich ganz offiziell "Hurricane Season". Kein Wunder, dass das Hotelzimmer und der Konferenzraum so billig war... und wir dachten noch, dass wir ein ganz besonder tolles Schnäppchen gemacht hatten.....

Saturday, September 6, 2008

US Wahlkampf

Ich war ja jetzt zwei Wochen auf business trip in den USA. Letzte Woche haben die Demokraten um Obama ihren Nominierungskongress gehalten, und diese Woche waren die Republikaner dran. Ist schon ganz interessant zu sehen, wie die hier ihren Wahlkampf führen....

Heute habe ich die Reden von Ms. Palin (Vizekandidatin von Mc Cain und) und von Mr. Giuliani (Ex Bürgermeister New York) gehört. Für meine deutschen Gefühle ziemlich viel hohles Geschwätz, aber in den USA wird halt eben mehr auf Show und Klimbim gehalten (Ingrid Steeger wurde hier das Marionettentheather ein bischen aufpäppeln....).



Ich bringe mal ein paar Beispiele und Gedanken, die mir noch im Kopf rumsausen. Es war alles in der Rede von Mr. Giuliani. Ich will hier keine politische Meinung einnehmen, dazu habe ich von beiden Kandidaten noch zu wenig mitbekommen ... Aber ich bin doch etwas schockiert von der Polemik und "inhaltlichen Leere" dieser Rede.....

"Obama is the least experienced candidate in the last 120 years!" (wie er darauf kommt, bleibt uns verborgen), oder:

"John Mc Cain is the candidate for big ideas, - that's what we need, and not a big brother" (seltsam, bin bis jetzt nicht dahinter gekommen, was das mit einem politischen Programm zu tun hat, anyway...), oder:

"The sun rises in Washington, now the sun rises in Alaska!" (Anmerkung: Ms. Palin kommt aus Alaska) (Aha, hoffentlich weiss das die Sonne jetzt auch, das sie wo anders aufgehen muss....).

Aber, nein, nein, ein bischen Politik und Programm war schon in der rund 30 minütigen Rede dabei:

"Did Obama mention during his nomination convention the islamic terror, the threat of the jihad? No! But Mc Cain does! We know, that these terrorists threaten our country! Mc Cain can defeat the evil!", und:

"Our economy is suffering. We all know. And you know why? Day for day, we pay billion of dollars to Iran and Russia for the oil there are exporting to us - and that means, that we export our prosperity to them. Mc Cain, yes Mc Cain will change this!" Und er schliesst mit weiteren Aussagen zur "axis of the eval, which still threatens the USA" ....

Nun, ich glaube Amerika will Mr. Bush los werden. Da sind sich doch so ziemlich alle einig. Und, um ehrlich zu sein, ich glaube, dass viele Amerikaner Probleme mit Obamas Hautfarbe haben. Ob Amerika schon so reif dafür ist?

Sieht irgendwie nicht so aus, Mc Cain holt hier ziemlich auf, jetzt ist es ein Kopf-an-Kopf Rennen. Aber bis zum 4. November sind es ja noch ein paar Wochen hin.....

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PS: Besonders hat mich die Berichterstattung im Fensehen und im Radio überrascht: die einzelnen Radio- und Fernsehsender beziehen sehr eindeutig Stellung für den einen oder für den anderen Kandidaten. Von objektiver Berichterstattung keine Spur. Nach der "Vorstellungsrede" von Ms. Palin war auf dem einen TV-Kanal Mr. Biden (Vizekandidat von Obama), der zusammen mit dem TV-Kommentator die Rede völlig zerrissen hat.
Ein Klick weiter auf der Fernsteuerung und man war schon im nächsten Kanal, wo ein weiterer Politiker zusammen mit dem TV Kommentator die Rede in den höchsten Tönen völlig überschwenglich gelobt hat.

Hä, bitte was? Nein, nein, es war die gleiche Rede, die gleiche Kandidatin, der gleiche Tag. Nein, kein Doppelgänger. Mann muss jetzt nur wissen, welcher Kanal bzw. Fernsehsender welchen Kandidaten unterstützt... hier ein paar Beispiele auf YouTube (auf "zeigen" klicken und evtl. kurz warten bis ein neues Fenster geöffnet wird):

Republikaner - ganz positiv (auf Fox, zeigen).
Republikaner - ziemlich negativ (auf CC, zeigen.).
Und hier wird McCain völlig übel durch den Kakao gezogen (auf CNN, zeigen..)

Friday, August 29, 2008

Kirchenbesuch 2/2

Am letzten Sonntag hat in der Windsor Park Baptist Church Kim Phuc einen Vortrag gehalten. Ein Vortrag über Krieg, Verfolgung, Entbehrungen aber auch über Liebe, Versöhnung und Gott. Mich hat das einfach interessiert...

Kim Phuc ist heute 45 Jahre alt, und Botschafterin der UNESCO. Kim ist das Mädchen unten auf dem Bild - eine weitere Erklärung ist jetzt also nicht mehr notwending, denke ich.


Weitere Infos yum Vortrag findet ihr hier.


Ja, und dann stand Kim auf der Bühne. In so einem Glitzerkleid, fand ich ein bischen übertrieben, aber es war ein typisch vietnamesisches Kleid. Das sind solche die ander Seite einen Schlitz haben,... ;-)

Ja und Kim hat uns dann auf eine Achterbahn der Gefühle und Erlebnisse geleitet:

Alles fing mit vier Napalmbomben an. Kinder, Mütter und Väter haben in einer Pagode Schutz gesucht, mussten aufgrund der Angriffe diese Pagode aber verlassen. Sind auf die Straße gerannt, und sind dennoch vom Feuer erfasst worden. Das schreckliche an Napalm ist, daß Temperaturen von über 1000 Grad erreicht werden. Die Haut wird also in kurzer Zeit zerstört,...
Und in diesem Moment stand der Reporter auch auf der Strasse und hat dieses Bild geknipst. Es hat im gleichen Jahr den Pulitzerpreis gewonnen und war sicherlich eines der entscheidenden Momente der Bewegung gegen den Vietnamkrieg.

Ich möchte jetzt gar nicht die ganze Lebensgeschichte von ihr aufrollen, aber ein paar Sätze muß ich doch noch loswerden:

Sie hat - so sagte sie - nur überlebt, weil sie sich nicht auf die Schmerzen konzentriert hat. Sie hat es irgendwie geschafft, sich auf andere Dinge zu konzentrieren und ist so zum Beten und zum Christentum gekommen. Natürlich, meinte sie, kann sie die Vergangenheit nicht ändern, sie leidet heute noch unter den Verbrennungen, und hat dabei auch einen ihrer Unterarme gezeigt, der extrem vernarbt war. Natürlich kann sie die Vergangenheit nicht ändern, aber sie kann die Bedeutung der Vergangenheit ändern. Und für sie bedeutet das Bild (oben) nicht Hass und Krieg, sondern es ist ein Bild der Versähung, der Liebe und der Nähe zu Gott. Das sie aus dieser Situation damals heraus über die ganzen Jahre zu dem gekommen ist, was sie heute ist (inklusive daß sie heute in Kanada lebt und fast ihre gesamte Familie aus Vietnam nach Kanada bringen konnte). Das klingt hier im Blog schon ein wenig seltsam, ich weiß, aber in dem Vortrag hat sie das gut rüber gebracht.

Ach und noch ein Ereignis, von dem sie berichtet hat: Natürlich kommt sie mit vielen bekannten Persölichkeiten zusammen, unter anderem auch einmal mit der Queen. Und, Kim Phuc hebt ihre Stimme, "I could talked to the Queen for more than five minutes!"
Kim schaut in die Runde, senkt dann ihre Stimme und fährt fort: "Hooo, that was cool!". Die Lacher hatte Kim natürlich auf Ihrer Seite ...

Und so war auch der Vortrag, von schrecklichen Momenten wo sie ihren Unterarm entblösst zu Momenten mit der Queen, wo man einfach lachen musste - vielleicht ein Lacher auch zur "Befreiung", der die Beklemmung wieder gelöst hat. Aber es war immer sehr sehr autentisch.

Ja, nach runden 1.5 Stunden war Kim fertig, unser Pastor mit der Fliegerjacke kam wieder auf die Bühne, hat sich bei allen bedankt und dann hat wieder diese Juli-Christina Stürmer Band gespielt. Zum Abschluß, und dann sind wieder alle heimgeströmt.

Mich hat der Abend beeindruckt. Das war bestimmt nicht das letzte Mal. Wenn das so lebensnah ist, so "greifbar" anstelle von abstrakt und fern, dann ist es wirklich einen zweiten Besuch wert.

PS: Die Kirchengemeinden hier bekommen soweit ich weiß keinen Zuschuss vom Staat. Zumindest nicht im Sinne wie bei uns mit der Kirchensteuer. Also müssen diese Gemeinden sich selber um Sponsoren kümmern, sich selber also so attraktiv machen, damit Leute auch zu den Veranstaltungen kommen. Und für pompöse Ausstattung ist hier kein Geld vorhanden. Alles ist viel mehr pragmatsicher, und, daß haben wir ja schon hier gelernt, Kirchenglocken gibt es hier auch keine.....

Wednesday, August 27, 2008

Kirchenbesuch 1/2

Ja, es ist wirklich schon eine ganze Zeit her, als ich das letzte Mal in der Kirche war. Weiß gar nicht mehr wann,... Und jetzt war ich wieder einmal, und war begeistert! Aber mal der Reihe nach ...

Am letzten Sonntag sollte in der Windsor Park Baptist Church Ms Kim Phuc einen Vortrag halten. Ein Vortrag über Krieg, Verfolgung, Entbehrungen aber auch über Liebe, Versöhnung und Gott. Mich hat das einfach interessiert...

Kim Phuc ist heute 45 Jahre alt, und Botschafterin der UNESCO. Kim ist eine Frau die als junges Mädchen im Vietnamkrieg schwer verletzt wurde.




Nun, als ich zur Kirche kam, war die bereits rappel voll. Schwer zu schätzen, aber weit über tausend Menschen waren hier zusammen gekommen. Die Kirche selber ist eher ein recht schlichtes Gebäude gewesen, kein Turm mit Glocken (ich habe hier in Neuseeland echt noch nie eine Kirchenglocke läuten hören!!), kein pompöser Altar, ... an der einen Wand hing nur ein schlichtes Kreuz.


Als ich den Raum betrat, hat gerade eine Band gespielt, richtig flotte Musik, so im Juli-Christina Stürmer Stil, wenn ihr die kennt (bin ein Fan von beiden). Der Text ging über Jesus, das Leben, die Liebe. Der Text des Liedes wurde über zwei riesen große Leinwände eingeblendet, so daß jeder den Text mitsingen konnte.
Da sangen Kinder, da sangen Jugendliche, Erwachsene - jung und alt. Ja, auch Omas und Opas haben ihre Hände in die Höhe geschwungen und mitgemacht. Es war einfach schön!

Tja, und dann war die Musi vorbei und ein junger Mann kam auf die Bühne. Jeans und so eine Art Fliegerjacke an. "Hallo und Guten Abend", meinte der. Und weiterÖ "Ich bin der Pastor." Ja Donnerblitz, stellt dir mal so einen in der katolischen Kirche in Deutschland vor, der wird ja gleich ex-kommuniziert!

Er hat ein bischen gequatscht, kreuz und quer und ist dann letztendlich auf ein Jugendlager zu sprechen gekommen. Ein Jugendlager, das vor ein paar Wochen stattgefunden hat und zu dem dieser Pastor jetzt einen Film zeigen mächte. Und schwupps, ging das Licht aus und auf diesen beiden großen Leinwänden war eine Zusammenfassung des Jugendlagers in Form eines netten Films zu sehen. War wirklich kurzweilig,...

Und dann die Überleitung zu Kim Phuc, die zwar schwierig war, aber der Pastor meisterte auch diese Hürde....

Ja, und dann stand Kim Phuc auf der Bühne. In so einem Glitzerkleid, fand ich ein bischen übertrieben, aber es war ein typisch vietnamesisches Kleid. Das sind solche die ander Seite einen Schlitz haben,... ;-)

Ja und Kim hat uns dann auf eine Achterbahn der Gefühle und Erlebnisse geleitet, ....

Doch mehr davon in zwei Tagen ...