Sunday, May 30, 2010

Rugbyminister!

Zuweilen habe ich mich ja schon gewundert, was es alles für verschiedene Minister hier in Neuseeland gibt. Klar, einen Premierminister gibt es und auch einen Außenminister. Minister für Kultur und für Finanzen und für die Maoris gibt es auch einen eigenen Minister (Maoripartei ist sogar an der Regierung beteiligt).

Als ich dieser Tage dann etwas von einem Rundfunkminister gehört hatte, konnte ich mir ein Kichern nicht so recht verkneifen. Minuten später kam aber dann in den Nachrichten noch ein Beitrag von der Rugby Weltmeisterschaft 2011 (die findet in NZ statt!), und da wurde doch glatt der Rugbyminister interviewt (Rugby World Cup Minister Murray McCully). Ich konnte es kaum glauben, habe mit Ele vor Lachen mich kaum noch halten können. Das wäre wie wen der Löw in Deutschland Fußballminister wäre und Mitglieder der Regierung wäre! Klasse, nicht?



Aber es gibt auch noch so andere Nettigkeiten in der Fernseh- und Regierungswelt. Heute Abend kamen wir mal wieder in den Genuss, "Tagesthemen" zu schauen, und davor wurden die Lottozahlen gezogen. Ist ja klar, dass die Deutschen das immer ganz hoch-offiziell machen müssen. Bei DSDS bringt Herr Rechtsanwalt Dr. Fleischhauer (oder wie hieß der gleich noch mal?) die Ergebnisse der Zuschauer-Abstimmungen. Hochoffiziell in einem Umschlag. Also bei American Idol oder Australien Idol habe ich dass auch noch nicht gehört, ... aber zurück zu den Lottozahlen...

In Neuseeland werden die Zahlen einfach gezogen, die Kügelchen hüpfen im Kreis herum, was in Deutschland die Super Zahl ist, ist in Neuseeland der Power Ball. Aber in einem Punkt habe ich ebenso wieder herzlich lachen müssen. In Deutschland heißt es: "Der Aufsichtsbeamte hat sich von der Ordnungsmäßigkeit (oder wie heißt das noch mal) der Zahlen und des Auswahlautomaten vor der Ziehung überzeugt".



Na wenn dass nicht deutsche Gründlichkeit ist, habt ihr es richtig und genau gelesen?
Da gibt es sogar einen eigenen Beamten für diese Lottokügelchen! Na was ist besser, dieser Kügelchenbeamte oder ein Rugbyminister? Schön, dass jedes Land so seine eigenen Nuancen hat.



Saturday, May 22, 2010

Bungy Jump (2)

Von dieser Tage unsere kleine Umfrage:
Wer glaubt, dass auf diesem Bild Ralf gerade sich auf gemütliche 43 Meter hinunterwagt?

Wirklich? Nee, ich bin doch nicht völlig kirre. 180 Neuseelanddollar für einen 15 Sekunden Tick ausgeben ist nicht mein Ding. Da warte ich doch lieber auf die nächste Möglichkeit in Lake Taupo order Rotoroa einen Sky Jump zu machen. Kostet genauso viel, aber ich denke ich habe viel mehr davon, wenn ich aus 3500 Meter aus den Flieger springe. Na ja, vielleicht klappt’s ja im nächsten Winter. Ich werd's Euch berichten!


Hier ist also jemand anderes gesprungen!

Thursday, May 20, 2010

Bungy Jump (1) !

Und heute ein kleine Umfrage:

Wer glaubt, dass auf diesem Bild Ralf gerade sich auf gemütliche 43 Meter hinunterwagt?

Und runter geht's!


Ele's skeptischer Blick in gleichen Moment
(aufgenommen von Jannik, ich musste ja springen!).

Saturday, May 15, 2010

The "W"-Word

Es schon interessant, wie Deutschland auch im Ausland wahrgenommen wird. Vor kurzem gab es mal wieder einen Zeitungsartikel, der mein Interesse auf sich gezogen hat.

Berichtet wurde von Afghanistan und den sehr - auch in Neuseeland - kontrovers diskutierten Auseinandersetzungen dort.


Zeitungsartikel von dieser Tage
(zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken!)


Headline war (siehe Scan unten) "Germans again mention the 'W' word". Das 'W' steht für 'war" (Krieg) und das der deutsche Minister Gutenberg dieses Wort nun offensichtlich ganz offen verwendete wird mit sehr gemischten Gefühlen und sicher auch mit Argusaugen wahrgenommen. Ganz offensichtlich - zumindest nach diesem Zeitungsartikel zufolge - hat jede deutsche Regierung seit dem letzten Weltkrieg dieses Word "Krieg" nicht verwendet, und jetzt eben zum ersten Mal seit 60 Jahren hört das diplomatische Ausland dieses Wort wieder von einer deutschen Regierung.

Es zeigt einfach, wie sorgfältig man mit der Wortwahl auch heute noch umgehen muss. Egal, ob man das jetzt für Übertrieben, für nur "einfach ehrlich" oder völlig neben der Kappe hält.

ANZAC Day, am 25. April, an denen alle Commonwealth Staaten den Gefallenen beider Weltkriege gedenkt, war ja erst vor kurzem, und dieser Tag wird auch heute noch sehr ernsthaft in Neuseeland "gefeiert". Geschäfte dürfen erst um 1330 öffnen (sonntags sind normalerweise in NZ die Geschäfte geöffnet), Militärparaden mit Kriegsveteranen ziehen durch idyllische Neuseeland-Städtchen (das in NZ, wer hätte das gedacht?). Und zu diesen Zeiten nimmt man denn derartige Äußerungen ganz besonders sensibel auf.

Sunday, May 9, 2010

Steine für Camper!

Neuseeland ist ja eigentlich das Land in dem man mit dem Camper durch Land fährt, an schönen Stellen Rast einlegt - und falls es schon spät am Tage ist - auch sein Nachtlager aufstellt. Quasi "wild campt".

Einigen Regionalpolitikern auf der Südinsel ist das nun offensichtlich ein Dorn im Auge. Ich vermag nicht recht zu beurteilen, ob die Vorwürfe gerechtfertigt sind, aber die Forderungen sind klar: Das "auswuchernde" Wildcampern soll bekämpft werden. Wildcamper, so der Zeitungsartikel unten, hinterlassen Müll, Wohlstandsmüll und "menschlichen Müll", weil viele Camper über keine bordeigene Toilette verfügen.
Deswegen wurden jetzt an vielen Stellen um den Lake Hawea auf der Südlinsel große Felsbrocken quasi den Campern in den Weg gestellt. Auf diese Art und Weise möchte man verhindern, dass Wildcamper von Ihrem Plan (eben wild zu campen) ablassen, und einen offiziellen Campingplatz ansteuern. Ob das wirklich klappt, möchte ich bezweifeln. Wer Wildcampen möchte, findet immer noch genügend Stellen. Felsbrocken hin oder her.


... und jetzt legen wir den Campern mal ein
paar Steine in den Weg ... !
(zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken!)



Ein Politiker ist vor ein paar Wochen sogar noch extremer gewesen: Er wollte verbieten, dass Camper überhaupt in seinen Regional District einreisen dürfen. Das ist sich sehr kurz gedacht, aber wie ihr seht, gibt es auch am anderen Ende der Welt Schildbürger! Ob damals vielleicht eine kleine Gruppe aus Deutschland nach Neuseeland ausgewandert ist? Wer weiß ...!

Friday, May 7, 2010

Urlaubsbilder

Und hier sind jetzt die Links auf unsere Urlaubsbilder von der Südinsel:

Dunedin, Catlins, auf dem Weg zum Milford Sound, Milford Sound und Queenstown.


Und auf unserem YouTube Account findet ihr sogar noch die Pinguine!



Viel Spass beim Anschauen!