Saturday, May 24, 2008

Deutschunterricht

Heute hat Jannik seine erste Deutschstunde bei einer Lehrerin gehabt! Durch Zufall sind wir auf die Adresse von Silke gekommen, eine Deutsche Grundschullehrerin, die nach Neuseeland ausgewandert ist und hier mit Ehemann (ein Kiwi) und Familie wohnt.



Silke hat einen Wohnbereich in ihrem Haus zu einem Kindergarten umgebaut. Unter der Woche hat sie eine kleine Gruppe von Kiwis, und am Samstagmorgen eine Gruppe deutscher Kinder. Wir hatten uns das heute Morgen einmal angeschaut - und, Ele und ich sinf jetzt überzeugt, dass das eine sehr gute Idee ist.

Silke ist wirklich nett auf die Kinder eingegangen, hat ganz verschiedene Übungen mit den Kindern durchgespielt: Entweder einen Lückentext ausfüllen, Wörter mit Bildern über Linien verbinden, einen Leseteil und dann wieder gefolgt von einem Schreibteil. Es hat einfach Spass gemacht (am liebsten hätte ich die Übungen gleich mitgemacht, aber ich musste still auf meiner Bank sitzen!), das Material war gut ausgewählt und qualitativ sehr hochwertig. Silke informiert sich, was in einer deutschen Grundschule so gelehrt wird und stimmt ihr Material damit ab.

Da Jannik in der Red Beach School keine Möglichkeit hat, Deutsch zu lernen, hat Ele angefangen, nachmittags mit Jannik Deutsch zu lernen. Und das zusätzlich zu Englisch -das ist ganz schön viel! Aber Jannik macht prima mit - er ist so wissbegierig, dass er selbst abends als Gute-Nacht-Geschichte noch eine Deutschübung machen möchte. Mehr als einmal gab es hier lautstarken Protest (laaauuuuutttt-starken Protest, weil die blöden Eltern hier nicht ganz mitmachen wollten und lieber Astrid Lindgren lesen wollten...). Hoffentlich hält diese Motivation noch lange an.



Ele hatte sich bei einer Freundin in Deutschland informiert, welche Bücher die Kids denn in der Schule lesen. Über Amazon haben wir die Bücher dann bestellt - ist ja heute gar keine Problem mehr - und ein paar Wochen später war dann das Paket mit den Büchern da. Tja, und daraus lernt Jannik jetzt. Natürlich ist er nicht so weit wie die Kinder in Deutschland. Wenn er aber hier Deutsch lernt, wird - wenn wir zurückkommen - der Abstand zu den deutschen Kindern (hoffentlich) nicht zu groß sein.


PS: Jannik kann jetzt auch schon in Englisch klasse Gespräche führen, ich staune da immer wieder Bauklötze. Nur beim Buchstabieren kommt er regelmäßig durcheinander - wen verwundert's: ein deutsches "e" wird im Englischen wie ein "i" ausgesprochen, und ein deutsches "i" im Englischen wie ein "ei". Da muss man einfach durcheinanderkommen. Im Englischen bekommt Jannik das schon zu 100% richtig hin, nur im Deutschen hakt's zuweilen. Aber das ist schon ok so,......

No comments:

Post a Comment