Thursday, October 25, 2012

Mr. Dotcom und Mr. John Key (Megaupload 5)

Da kam also zuerst einmal heraus, dass der hiesige Geheimdienst (ja ja, auch hier im tiefen Süden und am Ende der Welt kennt man so was!) den Herrn Dotcom ausspioniert hatte. Die Grundlage dieses „Abhörens“, oder offener gesagt „Spionage“, war völlig illegal, komplett unrechtmäßig. Dummerweise ist diese Behörde nun direkt dem Premierminister unterstellt, so dass der auf einmal ganz schön in Bedrängnis kam, weil er (der Premierminister) von alledem gar nichts wusste. Ich glaube sogar, dass Herr Key wirklich nichts davon wusste und die Behörde eigenmächtig gehandelt hatte. Dennoch, der Premierminister hat sich öffentlich vor laufenden Kameras und dutzenden von Mikrofonen für dieses Missmanagement entschuldigt, ganz und gar nicht etwas was wo sich unser Premierminister in seiner Haut wohlfühlt. Man hat ihm bei der Pressekonferenz deutlich gemerkt, wie unangenehm ihm die ganze Sache war. ...

Keine netten Nachrichten für den Premierminister..

Hier sieht er wahrlich schon gestresst aus!


Und Tage zuvor musste er bereits im Parlament Rede und Antwort stehen. Und dann auch noch sowas. Wow!

An interesting interview with Mr. Key, the prime minister of New Zealand: http://www.nzherald.co.nz/nz/news/article.cfm?c_id=1&objectid=10836884

Und so kommt scheibchenweise heraus, wie sehr die ganze Sache „einfach zum Himmel stinkt“. Am Erschreckensten für mich ist allerdings, wie unprofessionell und duckmäuserisch sich der neuseeländische Staat und seine Behörden verhalten haben. Ich bin überzeugt, dass da noch viel mehr rauskommt.
Immerhin, der Auslieferungsantrag der amerikanischen Behörden steht immer noch, die wollen Mr. Dotcom und seine drei Mitarbeiter in den USA vor Gericht stellen. Bleibt nur zu hoffen, dass diesmal die neuseeländischen Behörden professioneller vorgehen und nicht einfach ausführen, was die Amerikaner wollen, sondern sich ihr eigenes Urteil bilden. Schließlich ist doch Neuseeland ein souveränes Land!

No comments:

Post a Comment