Feedback und Motivation - Eine Scheibe zum Abschneiden ....
Der Arbeitsstil in meiner Firma ist ganz und gar nicht typisch Kiwi-like. Dafür sind vielleicht zu viele verschiedene Nationen in den einzelnen Teams, viele aus Europa (vornehmlich England) und Steve, unserer Direktor, hat einen durchaus amerikanischen Stil in der Managementführung.
Mir ist dabei schon in den ersten Tagen aufgefallen, dass die Erwartungen die an einen gestellt werden, sehr konkret formuliert werden. Ich hatte also sehr schnell ein erstes Feedback, was von mir erwartet wird. Der Level war dabei nicht niedrig, ich sollte zunächst mit Business Process Maps incl. Process Analysis einsteigen, bevor ich mit dem Projektmanagement für ein internationales Projekt mit einer hohen sechsstelligen Projektsumme fortfahren kann. So ganz nebenbei sollte ich dann auch noch den Umzug unserer Firma in ein neues Firmengebäude organisieren,.... (na, flexibel muss man sein :-)
Schon sechs Wochen nach meinem Arbeitsbeginn habe ich meine erste Bewertung bekommen! Hui, sage ich da nur, "that was quick...".
Auffallend ist, dass auch von Seiten des Managements der Umgang mit dem Personal sehr motivierend angegangen wird. In einer meiner ersten Meetings hat Steve einen Rückblick auf die Auslieferung unserer letzten Software-Version geworfen. Er hat die Teamarbeit insgesamt gewürdigt und dann die Leistungen einzelner Personen vor den anderen herausgestellt. Das empfand ich als sehr angenehm.
Mir gegenüber wurden die Erwartungen an meine Person (meistens) sehr klar und deutlich formuliert. Eine Aufgabe bestand zum Beispiel darin, unsere Mitarbeiter mit einem Newsletter regelmäßig über unsere Aktivitäten und Ergebnisse in Bezug auf unseren anstehenden Firmenumzug in ein neues Gebäude zu informieren. Von unterschiedlichen Personen kam hierbei ein Feedback auf meine Newsletter im Sinne von "well done" bis "gorgious letter, perfect". Es sind einfach die kleinen Dinge, die aus meiner Sicht nichts kosten, wenig Aufwand verursachen und doch auf der anderen Seite so viel bringen.Ich höre schon den ein oder anderen munkeln, "ja, aber nur wohldosiert und kontrolliert".
Aber, zumindest in dieser Arbeitsumgebung hier, muss man sich über eine "passende" Dosierung keine Gedanken machen. Feedback geben, einfach geben, man liegt definitiv nicht daneben ......
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