Tuesday, August 16, 2011

Polarsturm in Neuseeland (1/3)



Irgendwie ist Neuseeland ein tierisch gefährliches Land: Da war ein Erdbeben mit vielen Nachbeben, Tsunamiwarning im letzten Sommer, gefährliche Orkas vor der Küste, Tornados die durch Albany wüten und jetzt - ein Jahrhundertwinter in Neuseeland. Oweh, wo sind wir hier bloss gelandet?

Also ok, der Schneefall ist schon dramatisch. Auf der Südinsel ist's schon recht wild und viel, aber der "Winterblizzard" kam nicht überraschend. Der Wetterdienst hatte hier bereits 2-3 Tage vorher davor gewarnt, und von daher waren die Menschen und Tiere eigentlich recht gut vorbereitet. Und Schafe, von denen es hier in Neuseeland doch mehr als Einwohner gibt (angeblich), haben ja ein Plüschmäntelchen an, also wird's denen auch nicht so kalt werden (übrigens, Ele läuft täglich mit dem Thermometer durch's Haus und misst die Temperatur hier ...).

Ich hatte noch ein anderes Bild gesehen:
Skiläufer am Strand - hat auch was für sich :)


So habe ich also den Artikel im Spegel heute gelesen. Ich habe einige Stellen in diesen Blog kopiert und teile meine Gedanken dazu im gleichen Abendzug, ... mal schauen, was dabei herauskommt....

Wir lesen also: "Autobahnen sind gesperrt, Flughäfen und Schulen geschlossen: Neuseeland erlebt den heftigsten Wintereinbruch seit Jahrzehnten. Die Hauptstadt Wellington droht einzuschneien." Aber hallo, Wellington droht einzuschneien. Das klingt schon sehr dramatisch.


Die "Berge" bei Wellington ... - nett, oder?


Die Bilder die man aus Wellington zu sehen bekommt sind so ungefähr wie die ersten Schneeflocken im Allgäu vom November. Ja, ok, die Felder und Hügel rund um von Wellington sind weiss, aber es ist nicht so, dass alle Strassenwege nach Wellington vor lauter Schneemassen nicht mehr passierbar sind. Keine 3 Meter hohe Schneewände entlang den Strassen ...

Vielleicht gibt es aber auch in Argentinien oder in Chile eine Stadt die Wellington heisst, den der Autor ist sehr von sich und der Schneelage überzeugt, denn er schreibt weiter: "Die Behörden warnten am Montag die Bewohner in den Hügeln rund um Wellington, dass sie sich darauf vorbereiten sollten, eingeschneit zu werden.".


Aber nicht nur in Wellington sieht die Lage dramatisch aus. über Auckland schreibt der Autor "In der nördlichen Stadt Auckland mischte sich erstmals seit den siebziger Jahren Schnee in den heftigen Regen. In Tausenden Häusern fiel der Strom aus.". Oweh, ein paar Schneeflocken in der Luft und schon fällt in der Millionenmetropole Auckland der Strom aus. Wie schrecklich, arme Neuseeländer, hoffentlich wärmen die Schafe ein bischen. Also ich kann euch beruhigen, Stromausfall ist hier was alltägliches. Nicht ganz jeden Tag, aber häufig nach Stürmen und so.

Das liegt daran, das die meisten Leitungen oberirdisch verlegt sind, und deshalb natürlich viel empfindlicher gegen starke Winde und Böen sind. Aber das hat mit dem Schnee doch nix zu tun, aber hallo !

(Mehr morgen)

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